Tierkommunikation lernen - Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Sabrina Blessing

- 24. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Nov.
Die wichtigsten Infos für dein erstes Tiergespräch
Tierkommunikation ist eine Form der intuitiven Wahrnehmung: ein Austausch von Gedanken, Gefühlen oder inneren Bildern zwischen Mensch und Tier über jede Distanz hinweg. Du kannst sie dir wie eine weitreichendere Form von Empathie vorstellen. Telepathie bedeutet übersetzt nichts anderes als "Fühlen aus der Ferne".
In diesem Artikel erfährst du:
"Lausche mit dem Herz" - Großmutter Weide

1. Was ist Tierkommunikation?
Bei der Tierkommunikation glauben manche, dass man mit Tieren geistig so sprechen könnte, wie mit Menschen - das ist so nicht ganz richtig. Tiere denken nicht in Worten oder Sprache (“deutsch” oder “englisch”) wie wir. Aber sie fühlen wie wir.
Tiere sind unglaublich sensitiv, was unsere Ausstrahlung, unsere Gedanken und vor allem unsere Gefühle angeht. Auf einer indirekten Ebene können sie manchmal auch verstehen, was wir ihnen verbal mitteilen. Hier kommt es auf die Klarheit unserer Ausstrahlung an. Es ist leichter, wenn du lernst in inneren Bildern und mit Gefühlen zu kommunizieren.
Jedes Tier hat einen individuellen Charakter. Diesen kann man durch die Tierkommunikation meist sehr gut wahrnehmen - auch wenn man das Tier nie kennengelernt hat. Manche Tiere sind sehr offen bzw. “gesprächig”, andere nicht - wie bei den Menschen auch.
Tierkommunikation (engl. "animal communication") ist also eine Form der intuitiven Wahrnehmung, bei welcher Menschen und Tiere miteinander Gedanken, Gefühle oder innere Bilder unabhängig von der räumlichen Entfernung zueinander austauschen können. Begriffe wie Intuition (Bauchgefühl), Sensitivität (Feinfühligkeit), Empathie (Einfühlungsvermögen) und Telepathie (Fühlen aus der Ferne) umschreiben diese feine Kommunikationsform.
Tierkommunikation:
kann helfen, das Verhalten des Tieres besser zu verstehen und auf seine Wünsche einzugehen.
kann helfen, Ursachen für Probleme herauszufinden und zwischen Mensch und Tier vermitteln.
ist ein Austausch von Informationen, nicht mehr und nicht weniger.
hat nichts mit der Interpretation von Mimik oder Gestik zu tun.
hat nichts mit Erziehung oder Training von Haustieren zu tun.
kann keinen Tierarzt oder Tierheilpraktiker ersetzen.
Ziel der Tierkommunikation ist eine tiefergehende Verständigung zwischen Mensch und Tier.
2. kann ich Tierkommunikation lernen?
Tierkommunikation ist eine Fähigkeit, die jeder (wiederer-) lernen kann. Es ist keine Gabe. Kleine Kinder nutzen diese Kommunikationsform noch ganz natürlich, bis sie lernen, zu sprechen (Stichwort Babykommunikation).
Bei der Tierkommunikation nimmt man die Botschaften des Tieres intuitiv und empathisch wahr und unser Geist übersetzt dies dann in innere Bilder, Gedanken oder Gefühle. Die Herausforderung ist, unseren Geist bzw. unser Bewusstsein die Übersetzung machen zu lassen und nicht unseren Verstand. Der Verstand soll dabei außen vor bleiben, damit die Botschaften nicht von der eigenen Meinung eingefärbt sind. Ein Tierkommunikator geht dazu in eine neutrale Grundhaltung bzw. Grundstimmung und versucht so präsent wie möglich zu sein.
Bei unserem heutigen Alltag ist die größte Hürde allerdings meist eher, überhaupt in einen entspannten Bewusstseinszustand zu kommen, um sich für die Intuition bzw. unseren sogenannten sechsten Sinn zu öffnen. Nutze also gerne eine Meditation, bevor du dich mit deinem Tier auf telepathische Weise verbinden magst, z.B. diese hier:
Wenn du Tierkommunikation lernen möchtest, empfehle ich dir meinen Schnupperkurs.
3. Wie funktioniert Tierkommunikation?
So findest du heraus, was dein Tier dir sagen will.
Schritt 1: Entspannung
Nimm dir 15-30 Minuten Zeit, dich zu entspannen. Höre z.B. eine Meditation und atme ein paar Mal tief durch. So kommen deine Gehirnwellen leichter in den Alpha- bis Theta-Bereich in dem dein Bewusstsein empfangsbereit wird und du die leise Stimme deiner Intuition wahrnehmen kannst. Mach bitte nicht den Feher, diesen Schritt zu unterschätzen ;)
Schritt 2: Fokus
Schließe die Augen und stelle dir eine Begrüßung mit deinem Tier vor. Fühle die Freude und Liebe dabei. Damit baust du die Verbindung auf. Du kannst auch gedanklich deine Absicht formulieren "Ich verbinde mich jetzt (telepathisch) mit meinem Tier." In der Energiearbeit ist der Fokus bzw. die Intention entscheidend.
Schritt 3: Offenheit
Stelle jetzt deine Frage, z.B. "Was wünschst du dir?" und sei dann einfach offen, welcheImpulse dir IN DEN (6.) SINN kommen. Vielleicht taucht ein Gedanke, eine Erinnerung, ein inneres Bild oder Gefühl auf. Mach dir Notizen dazu und kritzle ein wenig, wenn scheinbar nichts kommt, um in den (Schreib-)fluss zu kommen. Bedanke dich anschließend und stell dir zum Schluss eine Verabschiedung vor.
Hast du das schon mal probiert? Berichte gerne von deinen Erfahrungen.

4. Ist Tierkommunikation eine Form der Energiearbeit?
Ja, daher werden vor einer Tierkommunikation energetische Übungen bzw. Visualisierungen empfohlen, z.B. das energetische Erden, Reinigen oder Stärken. Manchmal ist auch energetisches Schützen hilfreich, z.B. bei starker Hochsensibilität. Hier gilt es individuell zu entscheiden. Manchmal reicht auch die Vorstellung einer räumlichen Distanz oder Grenze, damit hochsensible Menschen nicht von den empfangenen Gefühlen überfordert werden, also dass sie z.B. nicht selbst traurig werden, nur weil sie eine traurige Botschaft empfangen haben. Das Spiel zwischen Offenheit und Abgrenzung erfordert zu Beginn etwas Übung.
Das Wort "Schutz" impliziert, dass es eine Gefahr gäbe - die gibt es aber nicht.
Man kann die Tierkommunikation mit jeder anderen Form von Kommunikation vergleichen: du entscheidest immer selbst, was du mit einer empfangenen Nachricht anfängst, ob du diese zum Beispiel einfach nur neutral zur Kenntnis nimmst, annimmst / übernimmst, verarbeitest, ignorierst, weiterleitest, löschst oder speicherst, wie z.B. eine Nachricht, die du per WhatsApp bekommst ;)

5. Ist Tierkommunikation wissenschaftlich erforscht?
Wissenschaftlich ist diese Form der Kommunikation noch nicht bewiesen, es gibt allerdings Theorien, die den Vorgang zu erklären versuchen. Eine Grundannahme lautet, dass alles energetisch miteinander verbunden ist. Man nimmt weiterhin an, dass jeder Gedanke, jedes Gefühl oder Bild, eine Schwingung besitzt, die empfangen und ausgesendet werden kann. Dies ist vergleichbar mit dem Vorgang, die Stimmung oder Atmosphäre in einem Raum unmittelbar wahrnehmen bzw. erfassen zu können.
Falls du dich mehr mit der wissenschaftlichen Seite befassen möchtest, empfehle ich dir zum Einstieg dieses Interview mit Rupert Sheldrake.
Hat dir der Blogbeitrag geholfen? Hast du die Tierkommunikation schon einmal ausprobiert?
Ich freue mich auf dein Feedback :)
Sabrina




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